Seit einigen Jahren setze ich immer wieder mal einen Likör an, wobei ich in erster Linie immer einen Salbei-Kräuter-Likör gemacht habe. Letztes Jahr hab ich aber zum ersten mal einen Beerenlikör angesetzt und der war so lecker, dass ich dieses Jahr gleich wieder beschlossen habe, eine schöne Flasche damit zu füllen.

Grundsätzlich ist der Likör sehr einfach zu machen. Man nehme zwei verschiedene Sorten von Beeren und etwas Zucker und fülle das Ganze mit Alkohol auf. Das wäre die Anleitung ganz allgemein.
Hier aber jetzt das Ganze ein bisschen im Detail:

300g rote Johannisbeeren 300g Stachelbeeren 300g brauner Zucker

Ich habe mich für Johannisbeeren und Stachelbeeren entschieden, weil die in meinem Garten waschen und auch vom Geschmack her gut zusammenpassen. Ich muss dazu sagen, dass es sich bei meinen Stachelbeeren nicht um reine Stachelbeeren handelt, sondern um eine Kreuzung mit Johannisbeeren. Genau kann ich das nicht sagen, weil ich den Strauch von meinen Eltern geschenkt bekommen habe. So quasi als eine der esten Nutzpflanzen im eigenen Garten vor einiger Zeit. Diese Stachelbeeren sind jedenfalls ein bisschen sauerer als normale Stachelbeeren und passen daher hervorragend zu den ohnehin sauren Johannisbeeren.
Man könnte aber auch andere Beerenfrüchte verwenden. Wichti ist lediglich, dass die Beeren vom Geschmack her zusammen passen.

So. Das Ganze füllt man dann nur noch mit einem Obstler auf. Der Obstler bringt auch noch etwas Eigengeschmack mit, so dass letztendlich ein richtig fruchtiger, beeriger Likör entsteht.

Ich hab das Ganze in ein großes Einmachglas (1,8l) gefüllt und wirklich bis oben hin mit Obstler aufgefüllt.
Das Ganze muss ich jetzt noch für ca. 3 Monate stehen lassen und dabei gelegentlich schütteln. In ein paar Tagen nimmt die Flüssigkeit dann schon eine schöne, rote Farbe an.

Wenn die 3 Monate rum sind, kann man die Beeren einfach durch ein feines Sieb abseien und den Likör in Flaschen füllen. Ich habe die Beeren nicht nur abgeseit, sondern auch noch ausgedrückt, dmait ja nichts verloren geht.

Hier ein paar Bilder, wie es im Anfangsstadium aussieht: